Raucherglück
Jetzt wird es wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis das generelle Rauchverbot in Gaststätten auch in Deutschland eingeführt wird. Einerseits habe ich damit kein Problem, weil es mir als Nichtraucher beim Italiener, beim Spanier oder im „Treffpunkt“ auch weiterhin an nichts mangeln wird. Andererseits stößt mir die volkserzieherische Attitüde auf, mit der man dem gemeinen Bürger bei der Frage des Rauchens in den Ohren liegt.
Es ist eine Sache, und zwar eine selbstverständliche, das Rauchen auf Schulhöfen zu untersagen.
Es ist eine andere Sache, den Bürgern, denen man bisweilen das Attribut „mündige“ anhängt, mit einer endlosen Kette von Vorschriften nachzustellen.
Manche Bürger zum Beispiel, die verbinden mit einer „Zigarette danach“ ihr kleines privates Glück. Und es gibt ja übrigens auch noch andere, sehr unvernünftige und ungesunde Wege nach dort, wo einer sein persönliches Glück wähnt.
Denken wir an den Alkohol, oder an die Lautstärke in manchen Diskotheken, oder auch an verschiedene unfallträchtige Sportarten. Rund 2,5 Millionen Bundesbürger sind derzeit alkoholkrank. 8 Prozent der Deutschen leiden an Tinnitus. Beim Betrachten des allgemein üblichen Zucker- und Fettkonsums tun sich weitere Problemfelder auf, man möchte gar nicht dran denken.
Das Leben ist eine einzige leichtsinnige Aneinanderreihung von Sünden. Um dem Bürger also zu seinem von Bürokraten verordneten Wohlergehen zu verhelfen, müsste man wahrscheinlich das ganze Land in eine kameraüberwachte Erziehungsanstalt verwandeln, die voller Ge- und Verbotsschilder steht. Sonst schafft es der mündige Bürger nie im Leben, Vernunft anzunehmen und die Vorschriften einzuhalten.
Demgegenüber ist das Glücklichsein nun mal bisweilen eine völlig unvernünftige Angelegenheit. Denken Sie nur mal an Ihre Jugend, dann verstehen Sie vielleicht, was ich meine.
Es ist eine Sache, und zwar eine selbstverständliche, das Rauchen auf Schulhöfen zu untersagen.
Es ist eine andere Sache, den Bürgern, denen man bisweilen das Attribut „mündige“ anhängt, mit einer endlosen Kette von Vorschriften nachzustellen.
Manche Bürger zum Beispiel, die verbinden mit einer „Zigarette danach“ ihr kleines privates Glück. Und es gibt ja übrigens auch noch andere, sehr unvernünftige und ungesunde Wege nach dort, wo einer sein persönliches Glück wähnt.
Denken wir an den Alkohol, oder an die Lautstärke in manchen Diskotheken, oder auch an verschiedene unfallträchtige Sportarten. Rund 2,5 Millionen Bundesbürger sind derzeit alkoholkrank. 8 Prozent der Deutschen leiden an Tinnitus. Beim Betrachten des allgemein üblichen Zucker- und Fettkonsums tun sich weitere Problemfelder auf, man möchte gar nicht dran denken.
Das Leben ist eine einzige leichtsinnige Aneinanderreihung von Sünden. Um dem Bürger also zu seinem von Bürokraten verordneten Wohlergehen zu verhelfen, müsste man wahrscheinlich das ganze Land in eine kameraüberwachte Erziehungsanstalt verwandeln, die voller Ge- und Verbotsschilder steht. Sonst schafft es der mündige Bürger nie im Leben, Vernunft anzunehmen und die Vorschriften einzuhalten.
Demgegenüber ist das Glücklichsein nun mal bisweilen eine völlig unvernünftige Angelegenheit. Denken Sie nur mal an Ihre Jugend, dann verstehen Sie vielleicht, was ich meine.
JuergenD - 26. Feb, 17:20
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
filmfacts - 13. Mär, 11:51
Es stimmt, dass sich jeder
so gut er kann und so wie er will sich selbst zu Grunde richten soll und darf! Da habe ich nichts dagegen einzuwenden. Allerdings hört die Freiheit des einen exakt dort auf, wo die des anderen beginnt.
Und an öffentlichen Orten - dazu gehören auch Gaststätten - sind nunmal die Einen und auch die Anderen. Und wenn ich als Nichtraucher nicht rauche, habe ich keinerlei Möglichkeit etwas zu tun um dem Rauch des Rauchers zu entgehen, außer zu flüchten.
Und gerade dort beginnt meine Freiheit, ich muss nämlich nicht verschwinden. Ich habe die gleichen Rechte wie der Raucher. Und eben darum hört die Freiheit des Rauchers genau dort auf! Er darf zu Hause oder dort, wo er mich nicht belästigt gerne seine Gesundheit ruinieren, nur meine soll und muß er bitte schön in Ruhe lassen.
Und wenn jemand, eine öffentliche Stätte betreiben möchte, dann soll er Sorge dafür tragen, dass diejenigen, die diese Selbstverständlichkeit nicht beherzigen, dies tun. Sprich: das Rauchen muß an öffentlich zugänglichen Orten verboten werden. Von selbst kommt der Großteil der Raucher nicht auf den Gedanken, er würde stören. Wenn der Gastronom das nicht möchte, soll er seinen Zugang einschränken und Mitgiedsausweise verteilen. Wenn er aber Nichtraucher einläßt, dann hat der Laden rauchfei zu sein. Da gibt es auch keine Diskussionsgrundlage.
Und an öffentlichen Orten - dazu gehören auch Gaststätten - sind nunmal die Einen und auch die Anderen. Und wenn ich als Nichtraucher nicht rauche, habe ich keinerlei Möglichkeit etwas zu tun um dem Rauch des Rauchers zu entgehen, außer zu flüchten.
Und gerade dort beginnt meine Freiheit, ich muss nämlich nicht verschwinden. Ich habe die gleichen Rechte wie der Raucher. Und eben darum hört die Freiheit des Rauchers genau dort auf! Er darf zu Hause oder dort, wo er mich nicht belästigt gerne seine Gesundheit ruinieren, nur meine soll und muß er bitte schön in Ruhe lassen.
Und wenn jemand, eine öffentliche Stätte betreiben möchte, dann soll er Sorge dafür tragen, dass diejenigen, die diese Selbstverständlichkeit nicht beherzigen, dies tun. Sprich: das Rauchen muß an öffentlich zugänglichen Orten verboten werden. Von selbst kommt der Großteil der Raucher nicht auf den Gedanken, er würde stören. Wenn der Gastronom das nicht möchte, soll er seinen Zugang einschränken und Mitgiedsausweise verteilen. Wenn er aber Nichtraucher einläßt, dann hat der Laden rauchfei zu sein. Da gibt es auch keine Diskussionsgrundlage.
JuergenD - 21. Mär, 22:02
Du hast ja so recht...
... Andreas, aber ich befürchte, die Unvernunft wird nie aussterben, solange Menschen nach Glück streben (...letzterer Umstand ist das eigentliche Thema meines Beitrages) ... Ich meine, ich würde z.B. auch den Alkohol verbieten wollen, wenn ich die zahllosen Kinder ansehe, die alkoholkranken Eltern ausgeliefert sind, mit allen Folgen für deren weiteres Leben.
Und es gäbe viele weitere Felder für das Verbieten. Zum Beispiel die Autos, mit ihrem Feinstaub und all den erweislichen Schädigungen gegenüber Mensch und Tier, Tausende Tote im Monat auf der ganzen Welt...
Wir leben inmitten unerträglicher Widersprüche...
Und es gäbe viele weitere Felder für das Verbieten. Zum Beispiel die Autos, mit ihrem Feinstaub und all den erweislichen Schädigungen gegenüber Mensch und Tier, Tausende Tote im Monat auf der ganzen Welt...
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