Die letzten Wilden
Letztens, kurz nach Neujahr, beim Hineinjoggen in den Wald, hat plötzlich ein Rudel Wildschweine meinen Pfad gekreuzt. Wild und ungestüm rannten die Tiere über meinen Weg und verschwanden recht schnell allesamt wieder im Unterholz.
Ich muss betonen: Das war im Bruchköbeler Wald, nicht etwa irgendwo in den Spessartbergen.
Ich war darüber deswegen so erstaunt, weil mich die Begegnung an ein ähnliches Erlebnis vor Jahresfrist erinnert hat. Das „Rudel“, das mir seinerzeit beim Hinausjoggen aus dem Wald begegnet war, hatte damals in einer stattlichen Anzahl von vielleicht 25 bis 30 Autos bestanden, die den Hauptwaldweg links und rechts regelrecht zugeparkt hatten.
Wieder muss ich betonen: Das war im Bruchköbeler Wald, wo ansonsten eher selten mal ein Auto durchfährt, und nicht etwa auf der Bruchköbeler Hauptstraße am Samstagvormittag.
„Das hier ist eine Wildschweinjagd“, hatte mir einer der Männer erläutert, die sich gerade in der Nähe der geparkten Autos berieten. Wer weiss, welchem Schlamassel Du da gerade noch entkommen bist, dachte ich mir damals, als ich aus dem Wald herausschritt. Überall Jäger, und Du mittendrin.
Und: Das wird wohl das Ende der kleinen Wildschweinpopulation im Bruchköbeler Wald sein, hatte ich damals vermutet. Als mir aber nun, kurz nach Neujahr, mein Wildscheinrudel begegnet ist, da dachte ich: Ihr habt es also geschafft, Jungs. Allen euren Jägern entkommen, tummelt ihr euch also immer noch im Bruchköbeler Wald.
Die Letzten Wilden.
Wie Sie sehen, bin ich parteiisch. Ich hatte schon als Bub Sympathie für Verfolgte. Damals hatte ich immer Karl May gelesen, hatte all die Geschichten verschlungen, von den guten Indianern, die sich immer tiefer in die Wälder zurückziehen müssen, auf der Flucht vor den tückischen Bleichgesichtern mit ihren modernen Waffen.
Ja, die „Schwarzkittel“ auf meinem Weg erweckten irgendwie meine Sympathie.
„Haltet durch!“, hätte ich ihnen beinahe noch hinterher gerufen.
Und erstmal werde ich wohl auf absehbare Zeit keinen Wildschweinbraten mehr essen...
Ich muss betonen: Das war im Bruchköbeler Wald, nicht etwa irgendwo in den Spessartbergen.
Ich war darüber deswegen so erstaunt, weil mich die Begegnung an ein ähnliches Erlebnis vor Jahresfrist erinnert hat. Das „Rudel“, das mir seinerzeit beim Hinausjoggen aus dem Wald begegnet war, hatte damals in einer stattlichen Anzahl von vielleicht 25 bis 30 Autos bestanden, die den Hauptwaldweg links und rechts regelrecht zugeparkt hatten.
Wieder muss ich betonen: Das war im Bruchköbeler Wald, wo ansonsten eher selten mal ein Auto durchfährt, und nicht etwa auf der Bruchköbeler Hauptstraße am Samstagvormittag.
„Das hier ist eine Wildschweinjagd“, hatte mir einer der Männer erläutert, die sich gerade in der Nähe der geparkten Autos berieten. Wer weiss, welchem Schlamassel Du da gerade noch entkommen bist, dachte ich mir damals, als ich aus dem Wald herausschritt. Überall Jäger, und Du mittendrin.
Und: Das wird wohl das Ende der kleinen Wildschweinpopulation im Bruchköbeler Wald sein, hatte ich damals vermutet. Als mir aber nun, kurz nach Neujahr, mein Wildscheinrudel begegnet ist, da dachte ich: Ihr habt es also geschafft, Jungs. Allen euren Jägern entkommen, tummelt ihr euch also immer noch im Bruchköbeler Wald.
Die Letzten Wilden.
Wie Sie sehen, bin ich parteiisch. Ich hatte schon als Bub Sympathie für Verfolgte. Damals hatte ich immer Karl May gelesen, hatte all die Geschichten verschlungen, von den guten Indianern, die sich immer tiefer in die Wälder zurückziehen müssen, auf der Flucht vor den tückischen Bleichgesichtern mit ihren modernen Waffen.
Ja, die „Schwarzkittel“ auf meinem Weg erweckten irgendwie meine Sympathie.
„Haltet durch!“, hätte ich ihnen beinahe noch hinterher gerufen.
Und erstmal werde ich wohl auf absehbare Zeit keinen Wildschweinbraten mehr essen...
JuergenD - 3. Feb, 15:56
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